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BEWEGUNG

Ich mag ja diese Yogaübung,

bei der man auf der Couch

eine bequeme Position einnimmt

und diese unter gleichmässigem

Atem stundenlang hält.

Bewegen geht nicht?

Bewegung oder gar Sport mit chronischen Schmerzen sind aber oft eine schwierige Kombination. Es tut halt einfach weh. Allerdings ist keine Bewegung auch keine Lösung. Schmerzen in der Bewegung heisst nicht unbedingt, dass du deinem Körper schädigst. Im Gegenteil, der Körper braucht Bewegung um gesund zu werden.

Noch nicht überzeugt? Hier einige gute Gründe für Bewegung:
 

  • Je weniger du dich bewegst, desto mehr Schmerzen hast du. Dann bewegst du dich noch weniger: Willkommen im Teufelskreislauf der Schmerzen.

  • Werden die Muskeln trainiert, schütten sie entzündungshemmende Stoffe aus. Du kannst also mit Sport dein eigenes Schmerzmittel herstellen. Wie cool ist das denn?!

  • Bewegung macht glücklich(er). Es werden verschiedene Stoffe, wie Serotonin, Adrenalin, Noradrenalin oder Endocannabinoide ausgeschüttet. Sozusagen unsere körpereigene Drogenmischung 😉Man spürt weniger Angst oder Schmerz und ist zufriedener.

  • Findet man das richtige Mass an Bewegung, bringt das zusätzlichen Schwung, Kraft und Energie in den Alltag. Der Bewegungsradius wird wieder grösser, man kann (hoffentlich) wieder mehr von den Dingen tun, die Spass machen.

  • Bewegung und Sport stärken das Immunsystem, man wird älter, die Gene werden positiv beeinfluss.

Bewegung ist Medizin. Wortwörtlich. Wie ein Medikament verändert es die Funktion des Gehirns, indem sie zentrale Chemikalien und Hormone im Gehirn verändert.

(Stephen S. Ilardy)

Sportarten für dich

Diese Sportarten eigenen sich besonders gut für Personen mit chronischen Schmerzen: Walking, Laufen, Velofahren, Schwimmen, Pilates, Yoga, Tai-Chi, Qigong. Fürs Yoga kann ich dir Mady Morrison auf YouTube besonders empfehlen. Starte mit Yoga für Anfänger oder Yin Yoga.  

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Das solltest du beachten:

Überfordere dich nicht und hole dir Unterstützung. Steige langsam ein und steigere dein Training Schritt für Schritt. Pacing ist extrem wichtig! Das Training muss nicht unbedingt schweisstreibend sein. Vielleicht fängst du mit 10 min spazieren oder leichtem Yoga an. Suche dir Unterstützung, wenn du nicht weisst, wie du anfangen sollst. Gib nicht auf, wenn es nicht von Beginn an klappt. Zwei Schritte vor, einer zurück - das ist bei allen so...

Das Gefühl zählt!

Achte darauf, mit welchem Gefühl du dich bewegst und spür nach, wie du dich nach dem Sport fühlst. Welche Gedanken sind in deinem Kopf? Wie fühlt sich dein Körper an? Wie ist deine Stimmung? Versuch Bewegung und Sport mit positiven Gefühlen zu besetzen. Vergiss die Sätze: Ich sollte…, ich müsste…». Wichtig sind die Sätze: «Es tut mir gut, wenn… . Nach… fühle ich mich entspannt/ glücklich/ bei mir.» Dann bist du motivierter und dein Gehirn lernt, Bewegung nicht mehr zu fürchten, sondern sich darauf zu freuen.

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