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Neuromodulation

Das sogenannte TENS – Gerät kann man selbst bedienen. TENS ist die Abkürzung von «transkutane elektrische Nervenstimulation». Durch Elektroden, die man sich auf den Körper klebt, werden elektrische Impulse geleitet. So werden verschiedene Nervenfasern angeregt, was zu einer Linderung der Schmerzen führen kann.

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Spritzen und Infiltrationen

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In der Schmerztherapie werden oft Infiltrationen eingesetzt. Dass sind Spritzen mit kleinen Mengen an Betäubungsmitteln. Man setzt sie zielgenau an ausgewählten Stellen im Körper. Es gibt drei Möglichkeiten, wie der Schmerz darauf reagiert:

  • Die Spritze hilft nicht. Das heisst die Stelle ist nicht der Ursprung des Schmerzes.

  • Wird der Schmerz für kurze Dauer besser, kommen die Schmerzen ausschliesslich von dieser Stelle.

  • Dauert die Linderung des Schmerzes über längere Zeit an, wurde der Schmerz vom Nervensystem selbst verstärkt. Dann ist es auf jeden Fall sinnvoll, weitere Infiltrationen zu machen.

 

Mithilfe der Infiltration kann man gleichzeitig mehr über den Schmerz herausfinden und ihn bestenfalls auch lindern oder ganz zum Verschwinden bringen.

Eingriffe, die unter die Haut gehen

Es gibt operative Möglichkeiten, bei der kleine technische Geräte in den Körper eingesetzt werden. Sie werden direkt an der schmerzenden Stelle eingesetzt und wirken dort auf die Nerven. Man verwendet sie vor allem bei Nervenschmerzen oder auch als eine der letzten Möglichkeiten der Schmerztherapie. Weil sie nicht ewig halten, muss man damit rechnen, mehrmals operiert zu werden.

Neurostimulation

Ein Neurostimulator besteht aus einem kleinen Gerät, der elektrische Impulse erzeugt und Elektroden, die die Impulse an die Nerven oder das Rückenmark weitergeben. Das alles wird unter die Haut implantiert. Die Ursache des Schmerzes wird nicht beseitigt, sondern überdeckt. Man spürt den Schmerz nur noch als angenehmes Kribbeln.​

Radiofrequenz

Mithilfe eines Röntgen- oder Ultraschallgeräts wird eine Nadel in der Nähe des schmerzenden Nervs platziert. Die Nadel wird mit Radiofrequenzen erhitzt. Bei der konventionellen Radiofrequentherapie werden die schmerzenden Nerven zerstört. Sie sollten dann keine Schmerzsignale mehr weiterleiten können. Bei der gepulsten Radiofrequenztherapie werden die Nerven lahmgelegt. Es kann sein, dass man dann mehrere Monate keine oder weniger Schmerzen hat.

Schmerzpumpe

Die Schmerzpumpe wird nahe am Rückenmark implantiert. Von dort gibt sie Medikamente über einen Katheter gezielt an der richtigen Stelle ab. Dadurch müssen die Medikamente nicht erst durch den ganzen Körper und die Nebenwirkungen sind geringer. Das Medikamenten – Reservoir in der Pumpe muss alle vier bis zwölf Wochen nachgefüllt werden.

Operationen

Bei einer Operation muss man zwischen akutem und chronischem Schmerz unterscheiden. Bei langanhaltenden akuten Schmerzen ist tatsächlich ein körperlicher Schaden vorhanden (z.B. ein instabiler Wirbel im Rücken). Dort kann eine Operation allenfalls helfen die Schmerzen zu beseitigen.

Bei chronischen Schmerzen hat der Schmerz seine Warnfunktion verloren. Die Gefahr, dass eine Operation die Schmerzen noch verschlimmert, ist sehr hoch.


 

«Vorsicht also mit Operationen. Bleiben z.B. nach einer Rückenoperation Schmerzen bestehen, werden diese mit einer erneuten Operation bei nur 12% der Betroffenen besser.»

Roland Schreiber – Dem SCHMERZ die Stirn bieten

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