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FREIWILLIGENARBEIT

Du kannst die Länge deines Lebens nicht verändern,

aber seine Breite und  Tiefe.

Evan Esar

Der Giver's Glow

Stelle dir vor es gäbe eine Pille, die dich glücklicher, gesünder und weniger gestresst macht, die dich länger leben und besser schlafen lässt. Würdest du sie nehmen?

Genau diesen Effekt hat Freiwilligenarbeit auf viele Menschen. Forscher Stephen Post nennt diese Wirkung auch den «Giver’s Glow» - also das «Geber-Leuchten». Offenbar sind wir evolutionär so programmiert, dass sich Geben für uns lohnt.
Altruismus – selbstlos zu geben ohne etwas dafür zurück zu erwarten -  ist immer mit Vorteilen für uns verbunden. Aber vielleicht anders, als du denkst: Durch die enge Zusammenarbeit mit Menschen, die positiven Rückmeldungen und das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun, wird unter anderem Endorphin und Oxytozin ausgeschüttet. Dadurch fühlen wir uns glücklicher und geborgener.

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So funktionierts

Es ist wichtig, dass man die freiwillige Arbeit gerne tut und nichts dafür zurückerwartet. Damit dieser positive Effekt eintreten kann, sollte man laut Wissenschaft pro Woche 3-4 Stunden Freiwilligenarbeit leisten.

Soziale Berufe aufgepasst!

Für Menschen, die so schon in sozialen Berufen arbeiten, kann Freiwilligenarbeit belastend sein. Das vor allem, wenn sie sich durch ihren Beruf ausgelaugt und erschöpft fühlen. Trifft das auf dich zu dann verzichte auf Freiwilligenarbeit und beschäftige dich lieber mit Achtsamkeit, schau dass es dir sonst gut geht, geh spazieren oder geh einem Hobby nach, das dir neue Energie gibt.

Aus der Welt der Wissenschaft

Hier noch zwei spannende Beispiele, was sinnvolle Arbeit für andere bewirken kann:

Der Eine Drittel

In den 1920er Jahren begann eine Studie in Berkley. Sie nahmen 300 Zwölfjährige aus unterschiedlichen Schichten. Sie fragten sie, was sie antreibt und motiviert. Ungefähr ein Drittel von ihnen sagte, sie wollten ihre Talente brauchen, um anderen zu helfen und die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Sie interviewten die Kinder alle zehn Jahre und schauten sich ihre Krankenakten an. Sie stellten fest, dass dieser eine Drittel der Kinder gesünder war und besser geschützt Krankheiten, die durch Stress ausgelöst werden. Ausserdem waren sie weniger von Angststörungen und Depressionen betroffen. Heute leben noch 55 – 60 von diesen Kindern. Zwei Drittel von ihnen gehörten zu den Kindern, die ihre Begabungen für andere verwenden wollten.

Der mutige Manager

Ein Mall - Manager in den USA wagte ein Experiment: Die Mitarbeiter*innen aus allen Läden durften zwei Stunden ihrer Arbeitszeit für Freiwilligenarbeit nutzen. Nach sechs Wochen schaute er, was passiert war. Der Umsatz der Mall war um zwölf Prozent gestiegen! Das lag wahrscheinlich daran, dass sich die Mitarbeiter*innen mehr mit dem Unternehmen identifizierten, offener auf die Kund*innen zugingen und allgemein glücklicher waren. Freiwilligenarbeit ist also auch gut fürs Geschäft 😉

Na, hast du Feuer gefangen?

Hier findest du eine Podcast-Folge mit Stephen Post, dem Entdecker des "Giver's Glow".

Er hat auch das Buch "Why good things happen to good people" geschrieben (leider nur in Englisch verfügbar). 

Falls du Interesse hast, selbst Freiwilligenarbeit zu leisten, findest du hier mehr Infos:
 

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