top of page
Therapien_edited.jpg

Psychotherapie

Was ist Psychotherapie?

Schmerzen belasten nicht nur den Körper, sondern auch die Psyche. Ausserdem spielen bei chronischen Schmerzen neurologische Bahnen im Gehirn eine entscheidende Rolle. In der Psychotherapie wird das Gehirn trainiert – ähnlich wie die Muskeln im Fitnessstudio. Mit der Unterstützung von Therapeut*innen erarbeiten sich Patient*innen neue Verhaltensmuster und Gedanken. Durch die neuen Erfahrungen wird das Gehirn neu verdrahtet. Das geschieht aber nur, wenn das neue Verhalten immer wieder geübt, der neue Gedanke immer wieder gedacht und das neue Gefühl immer wieder gefühlt wird.

Entscheidend ist eine gute Chemie zwischen Therapeut*in und Patient*in. Grundsätzlich haben humorvolle, mitfühlende und warm wirkende Therapeut*innen die besten Therapieerfolge und das unabhängig von ihrer Therapiemethode. Deshalb: Lass dir Zeit bei der Suche nach dem passenden Therapeuten, der passenden Therapeutin.

Behandlung

In der Schmerzmedizin haben sich vor allem zwei Verfahren bewährt. Die kognitive Verhaltenstherapie versucht ungünstige Gedanken und Verhaltensmuster zu entdecken und zu verändern. Dazu gehören zum Beispiel übertriebenes Sicherheitsverhalten, Rückzug oder Betäubung. Das Ziel ist dabei nicht unbedingt die Reduktion der Schmerzen sondern die Verbesserung der Lebensqualität trotz der Schmerzen. Dieses Ziel hat auch die Akzeptanz-Commitment-Therapie (ACT). Sie arbeitet mit verschiedenen Techniken, wie z.B. Meditation, Achtsamkeit an der Akzeptanz der aktuellen Situation und klärt mit den Patient*innen, welche Werte und Lebensziele sie haben, woraus dann konkrete Handlungen (Commitments) entstehen.

Falls die Schmerzen stark beeinflusst werden von Störungen der Affektregulation (z.B. Persönlichkeitsstörung, Depression), traumatischen Erfahrungen (z.B. Missbrauch, PTBS) oder aktuelle lebensverändernde Ereignisse (z.B. Verlust) können tiefenpsychologischen Verfahren Sinn machen. Dabei wird der Auslöser für bestimmte Verhaltensmuster in der Vergangenheit aufgedeckt. Wichtig ist dann, nicht in der Vergangenheit stecken zu bleiben, sondern die Erkenntnisse aus der Therapie auch im Alltag umzusetzen.
Schmerzen können durch ein Trauma ausgelöst werden oder selbst ein Trauma verursachen. Dann macht eine Behandlung mit EMDR Sinn.

Auf den Seiten der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen findest du mehr Infos.

bottom of page