Draussen scheint die Sonne đ Endlich! Nach einem grauen November und Dezember tut jeder Sonnenstrahl gut und gibt Energie. Und die kann ich gerade gut gebrauchenâŠ
Eigentlich lĂ€uftâs bei mir. Privatleben: top, Beruf: spannend und abwechslungsreich, Schmerzen: immer da, aber vergleichsweise ganz okay. Trotzdem merke ich immer wieder, dass meine Energie noch ĂŒberhaupt nicht dort ist, wo sie einmal war. StĂŒrze ich mich Anfang Woche motiviert in die Arbeit (ja, manchmal passiert das đ), bin ich Montag und Dienstag kreativ, produktiv und kann aus dem Vollen schöpfen. Gegen Mitte Woche spĂŒre ich aber oft, wie sich das Blatt dreht. Gegen Nachmittag fĂŒhle ich mich dann ausgelaugt, energielos und habe Probleme mich zu konzentrieren. Wenn ich nach so einem Tag aus dem BĂŒro nach Hause komme, lege ich mich erst mal hin. Am liebsten im Dunkeln, ohne GerĂ€usche, zusammengerollt und versuche irgendwo noch einen Funken Energie zu finden. Nicht selten verabschiede ich mich vor neun ins Bett.

Eigentlich hatte ich mich nach einer Eiseninfusion im Oktober wieder viel besser gefĂŒhlt. Doch im Dezember schlich sich die Erschöpfung zurĂŒck in mein Leben. Ich schob sie lange auf die dunklen und dĂŒsteren Tage, die uns der Hochnebel bescherte. Inzwischen vermute ich, dass ich meine Energie einfach wieder besser einteilen muss. Denn mit dem Dezember kam nicht nur der Hochnebel und die KĂ€lte, sondern auch ein grosses Illustrationsprojekt. Das macht mir gerade sehr viel Freude und die Arbeit daran bereichert mein Berufsleben enorm! Aber ich habe unterschĂ€tzt wie anstrengend es ist, drei Projekte nebeneinander zu koordinieren â auch wenn ich an allen gerne arbeite (natĂŒrlich mit den Hochs und Tiefs, die immer dazugehörenâŠ).
Als ich heute am Text zum Pacing geschrieben habe, habe ich realisiert, dass ich mir die Prinzipien «Kleine Schritte â Pausen â Teilziele» wieder mehr zu Herzen nehmen sollte.
Kleine Schritte: Ich weiss, was ich in einer Woche erledigen sollte. Aber oft arbeite ich einfach so lange, bis ich nicht mehr kann und ĂŒberschreite so immer wieder meine Belastungsgrenze. Deshalb Notiz an mich: To Doâs auf die einzelnen Tage verteilen und aufhören, wenn ich alle erledigt habe â auch wenn ich noch Energie habe. Die setze ich dann lieber fĂŒr etwas ein, das mir guttut. Auch wichtig: chillen, wenn mal was auf der Strecke bleibt. Oder wie mein Grossvater immer sagte: «NimmÂŽs locker!».
Pausen: Schnell einen Kaffee holen und weitergehtâs. So sehen meine Pausen meistens aus. Hier gilt das (leicht abgeĂ€nderte) Motto eines berĂŒhmten Schweizer Schokomilchpulvers: «Mit Pausen chaschs ned besser, aber lĂ€nger.» Deshalb: Atmen, dehnen, meditieren, mir Zeit fĂŒr den Kaffee nehmen, quatschen, einen Song hören, âŠ
Teilziele: Wenn ich mir etwas vornehme, hĂ€tte ich es am liebsten gestern schon erledigt. Ich bin Expertin im Mich-Unter-Druck setzten. Slow down! Kleine Ziele machen mehr Spass und fĂŒhren entspannter zum Ziel. OMMM⊠đ
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